Sorgt euch um nichts, sondern bringt in jeder Lage betend und flehend eure Bitten mit Dank vor Gott!
Philiper 4, 6
Oft verstehen wir unter einem Begriff sehr unterschiedliche Dinge. Es ist deshalb wichtig zunächst zu klären, welches Sorgen der Apostel Paulus in seinem Brief ansprechen möchte. Hier ist das Sorgen im Sinne eines Zustandes oder einer Befindlichkeit gemeint, die gekennzeichnet ist von innerer Unruhe und sich kreisenden und oft quälenden Gedanken bis hin zur Angst. Dies alles wird meist durch eine unangenehme oder schwierige Lage ausgelöst. Gott ist größer als wir und hat unbegrenzte Möglichkeiten. Ihm dürfen wir uns anvertrauen. Für unseren Gott ist kein Problem zu groß. Nicht gemeint ist es, dass wir keinen Auftrag hätten uns um das Wohlergehen unserer Angehörigen und Schwestern und Brüder zu kümmern und auch schwierige Pflichten auf uns zu nehmen, um eine nachhaltige Hilfe zu leisten. Eine solche Hilfe ist zum Beispiel in § 323c des Bürgerlichen Gesetzbuches geregelt. Dort steht die Pflicht für jeden Bürger einer Person bei einem Unglücksfall oder Gefahr die erforderliche und zumutbare Hilfe zu leisten.
